Was ist Benchmarking?
Benchmarking kann aufgefasst werden als ein "Verfahren zum Vergleich eines Angebotes mit den besten anderen (benchmarks = Höhenmarken) nach einem festgelegten Vergleichsschema" (→Glossar Qualitätssicherung, Bundesärztekammer). Anders ausgedrückt ist Benchmarking ein "strukturiertes Vergleichen mit Best Practice (= Benchmark) bezogen auf erfolgswirksame Parameter mit dem Ziel, noch besser zu werden" (R. Hildebrand, 2004).
Benchmarking ist dabei eine ausgeprägt prozessorientierte Methode mit vielen verschiedenen Facetten. In Ergänzung zu der angegebenen Kurzdefinition finden Sie daher nachfolgend einige ausgewählte, weiterführende Links zu Internetseiten, die Benchmarking und Best Practice aus verschiedenen Perspektiven und unterschiedlichen Bereichen beschreiben.
Benchmarking und Best Practice: Links
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- Bundesministerium für Gesundheit (BMG) (www.bmg.bund.de)
- Bundesärztekammer (www.bundesaerztekammer.de)
- Glossar zur Qualitätssicherung (mit Definition Benchmarking)
- Curriculum Qualitätssicherung/ Ärztliches Qualitätsmanagement (3. Auflage 2003) [PDF]
(...) "Benchmarking ist der Prozess, Produkte, Dienstleistungen und Praktiken gegen den stärksten Mitbewerber oder die Firmen, die als Industrieführer angesehen werden, zu messen. Benchmarking ist damit ein Konzept zum Vergleich bestimmter Kennzahlen mit dem Besten der jeweiligen Klasse (benchmarks = Höhenmarken) und damit zum Streben nach Exzellenz. Ansatzpunkte für Benchmarking können Prozesse, Systeme, Produkte und Dienstleistungen bezüglich Kosten, Qualität, Zeit, Kunden-, Mitarbeiterzufriedenheit etc. sein." (...)
- BMBF-Projekt "Benchmarking in der Gesundheitswirtschaft" (Sozial- und Seniorenwirtschaftszentrum, www.swz-net.de)
"Benchmarking bedeutet Lernen von guten Ideen und Lösungen. Gute Ideen und Lösungen werden dabei durch Vergleiche ermittelt: (1) Die Vergleiche sind systematisch und nicht anekdotisch, (2) Das Lernen erfolgt durch die Prüfung der Übertragbarkeit, (3) Die Vergleiche dienen der Handlungsorientierung und nicht dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn." (...)
- Deutsches EFQM Center (www.deutsche-efqm.de)
"Benchmarking heißt, sich etwa mit den Besten (Best Practices), mit dem Branchen-Besten (Best in Class) oder dem Branchendurchsschnitt zu vergleichen, dabei voneinander zu lernen und die Erfolgspotenziale zu nutzen. Benchmarking kann, sofern dies sinnvoll erscheint, auch zwischen Organisationen unterschiedlicher Branchen erfolgen. In jedem Fall schafft Benchmarking weitergehende Impulse für die Entwicklung der Organisation hin zu Excellence." (Menüpunkt EFQM-Modell - Benchmarking)
- International Hospital Benchmarking Forum (IHBF) (engl., Westfälische Wilhelms-Universität Münster, www.hospital-benchmarking.de)
(...) "Know thyself! The process of understanding others begins with an understanding of the self. Why is this so important? First, without thorough investigation of your own internal processes and services you may not realize the extent of your improvement opportunities. Second, without a thorough internal analysis you may be bypassing some important internal benchmarking opportunities." (...)
- Benchmarking for sustainability (be.st) (www.sustainable-benchmarking.de)
"be.st ist ein innovatives Projekt von future e.V., welches eine Verbindung zwischen den anspruchsvollen Anforderungen der Nachhaltigkeit und der Anwendung moderner Managementkonzepte in kleinen und mittleren Unternehmen herstellen will. Dazu werden in diesem Projekt folgende Konzepte betrachtet und integriert:
-- Benchmarking - Vergleich mit und Lernen von den Besten
-- Prozessorientierung - Ausrichtung aller Managementaktivitäten an den betrieblichen Abläufen
-- EFQM - Modell: Ein ganzheitliches Konzept der unternehmerischen Selbstbewertung
-- Kooperation - Basis für erfolgreichen Erfahrungsaustausch"
- Public Sector Benchmarking Service (PSBS) (www.benchmarking.gov.uk)
"Was ist Benchmarking? Es gibt zahlreiche Definitionen von Benchmarking - im Grunde aber handelt es sich dabei um Lernen, Teilen von Informationen und die Übernahme von Best Practice mit dem Ziel, schrittweise Veränderungen der Leistung zu erreichen. Einfach gesagt, bedeutet Benchmarking also: "Verbesserung unserer selbst durch das Lernen von anderen"."
- Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (www.kvno.de)
- Qualitätssicherungsbericht 2005 [PDF]
(...) "Intervalls zusätzlich einen Trend über die Zeitachse auf (klinkindividuelle Auswertungen). Weiterhin kann sich jedes Haus über ein anonymisiertes Benchmarking mit den anderen Teilnehmern vergleichen (vergleichende Auswertungen). Seit dem Jahr 2004 bekommen die Teilnehmer auf Wunsch die eigenen Rohdaten " (...)
- 6. RoundTable der KV Nordrhein mit Selbsthilfeorganisationen am 3. Juli 2004 [PDF]
(...) "Im Unterschied dazu sind Mindestmengen bei Brust- und Hüft-OPs längst ein öffentlicher Diskussionsgegenstand. Politik, Krankenkassen und Verbraucherschützer verlangen nach Rankings und nach Benchmark-Skalen - quer durch die gesamte Medizin. Sagen Sie bitte nicht: 'Man kann das nicht vergleichen' - Man kann!" (...)
- Victorian Government Health Information: Acute Aged Care Interface
(www.health.vic.gov.au)
- EU-Programm Public Health: 'Benchmarking Health Monitoring Programmes' (Abschlussbericht, englisch, europa.eu.int)
- DKG zur 3. BQS-Ergebniskonferenz am 2. November 2004 in Berlin (Ankündigung vom 10.06.2004)
(...) "Sämtliche Auswertungen aus dem BQS-Verfahrensjahr 2003 stehen etwa 5 Monate früher als in den Vorjahren zur Verfügung. Dadurch kann die BQS-Ergebniskonferenz in diesem Jahr intensiv über die Nutzung der Ergebnisse auf der Landesebene und im Krankenhaus berichten. Vertreter der Bundesländer werden an konkreten Beispielen darstellen, welche Maßnahmen aus den Benchmarking-Ergebnissen abgeleitet und welche Erfahrungen im strukturierten Dialog gemacht wurden." (...)
- AOK-Standpunkte zur Gesundheitspolitik: Gestaltung der Versorgung (AOK-Bundesverband, www.aok-bv.de)
(...) "Medizinische Leistungen müssen - wo immer dies gesundheitspolitisch und medizinisch sinnvoll ist - evidenz- und leitlinienbasiert sein und im Sinne eines Best-Practice-Verfahrens einem Benchmarking unterworfen werden. Dies soll die medizinischen Praxisvarianzen reduzieren und eine Anhebung der Versorgungsqualität auf den neuesten Stand des Wissens durch Dokumentation und Reflexion bewirken." (...)
- Strukturen, Leistungsmöglichkeiten und Organisationsformen von Prävention, Gesundheitsförderung und Rehabilitation für ältere, respektive pflegebedürftige Menschen in NRW - Analyse der Versorgungssituation und Empfehlungen für Rahmenbedingungen (Gutachten für die Enquetekommission 'Situation und Zukunft der Pflege in NRW', 06/2004, www.landtag.nrw.de) [PDF]
(...) "Zudem sind Entwicklungen im Bereich des Qualitätsmanagements zu verzeichnen, z.B., dass seit Beginn diesen Jahres 23 geriatrische Kliniken in einem gemeinsamen Forschungsvorhaben im Bereich Qualitätssicherung zusammenarbeiten (GEMIDAS-QM: Benchmarking in der geriatrischen Patientenversorgung). Nach Experteneinschätzung kann davon ausgegangen werden, dass die stationären Einrichtungen sowohl in Zahl als auch in Fragen und Entwicklungen des Qualitätsmanagements als grundsätzlich gut aufgestellt betrachtet werden können." (...)
- Neue thematische Schwerpunkte in der externen Qualitätssicherung Pflege (U. Toellner-Bauer, Vortrag v. 14.01.2005, www.bqs-online.de) [PDF]
- Versorgungsforschung im stationären Sektor: Evaluation verschiedener anästhesiologischer Aufklärungsverfahren hinsichtlich Patientenorientierung und Ressourcenverbrauch (M. Bauer, Dissertation, Universität Bielefeld, 2003, bieson.ub.uni-bielefeld.de) [PDF]
- Benchmarking - Ansätze und Bedeutung für die Praxis im deutschen Gesundheitswesen (R. Müller, Diplomarbeit, GPI Krankenhausforschung, Gesellschaft für Pharma-Informationssysteme mbH, 2000, www.gpi-krankenhausforschung.de) [PDF]
- Verantwortung für das 'Produkt Gesundheit': Mit intersektoraler Zusammenarbeit und Behandlungskontinuität zur Bestversorgung (B. Rüschmann, f&w 5/2004, www.gsbg.de) [PDF]
- Tagung 'Klinikbenchmarking - Lernen vom Besten' (29. September 2004, Universität Bayreuth, www.oberender-online.de) [88kB]
- Benchmarking - Lernen vom Besten: Interne und Externe Unternehmensanalyse im Gesundheitswesen (H. Löhner, Vortrag, 8. Studentische Pflegefachtagung, 28./29. März 2003, Fachhochschule Würzburg / Schweinfurt, www.loehner.info) [PDF]
- Leistungssteigerung, Betriebswirtschaft und Controlling (Berliner Schule für Gesundheit, www.bsfg.de) [83kB]
- WissensWert Benchmark-Modell: Kurzfassung (A. Geier, Input Consulting GmbH, 01.07.2004, www.wissenswert.org) [PDF]
- Innovative Medizintechnologien sorgen für eine verbesserte Patientenversorgung und Wirtschaftlichkeit (Bundesverband Medizintechnologie - BVMed intern, www.bvmed.de)
(...) "Es müssen geeignete Instrumentarien bereitgestellt werden, um Ineffizienzen im Gesundheitssystem, soweit sie existieren und identifizierbar sind, zu beseitigen. Dazu gehört als Grundvoraussetzung mehr Transparenz und Wettbewerb im System, beispielsweise durch Benchmarking." (...)
- Depression bei Parkinson: Benchmarking-Projekt will Behandlungsabläufe verbessern (Informationsdienst Wissenschaft, 29.07.2004, idw-online.de)
- Benchmarking in der Gesundheitsversorgung - Möglichkeiten und Grenzen (O. Bornemeier, Autorenverlag K. M.Scheriau, www.k-m-scheriau.de)
- "Dem Fisch schmeckt der Köder - nicht dem Angler" (Trainergy Agentur, www.trainergy.de)
(...) "3. Benchmarking: Die immer knapper werdenden finanziellen Mittel im Gesundheitssektor führen zu einem zunehmenden Konzentrations- und Selektionsprozess, bei dem nur die wirtschaftlich gesunden Unternehmen überlebensfähig sein werden. Aus diesem Grund kommt dem Vergleich (Benchmarking) zwischen den Krankenhäusern eine zunehmende Bedeutung zu." (...)
- Age Discrimination Benchmarking Tools [PDF] (engl., →Department of Health, UK, www.dh.gov.uk)
- Benchmarking.de: Durch Unternehmensvergleich von den Besten lernen (Magazin "Markt & Mittelstand", www.benchmarking.de):
- Regionales Umwelt-Benchmarking in Bayern (Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz, www.stmugv.bayern.de)
- Weitere Links: Benchmarking und Qualitätspreise (Internetportal 'quality-link', www.quality-link.de)
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